Moorkultur Ramsloh

Bereits Ende 1980 wurde auf dem Moorgut Ramsloh ein Mahl- und Mischanlage für lose Substrate erstellt. Es wurden nun in einer neuen Fabrikationsanlage in Ramsloh Foliensäcke mit Torfsubstraten und Blumenerden für den Erwerbsgartenbau und für den Kleingärtner befüllt. In den folgenden Jahren wurden die Produktionsanlagen ständig modernisiert und erweitert.

1999 wurden von uns von der Bundesrepublik Deutschland sämtliche Gebäude und Wege übernommen. Die Bundesflächen sind aufgeteilt worden, einen Teil der Flächen hat Mercedes für Renaturierungsmaßnahmen übernommen (Ausgleichsfläche für Mercedes Teststrecke) und wir haben die Restflächen gekauft bzw. werden sie in den nächsten Jahren käuflich vom Bund erwerben, um sie ebenfalls nach Torfabbau der Renaturierung zurückzuführen.

Der Gesamtbetrieb beschäftigt rund 60 Mitarbeiter einschließlich unseres Tochterunternehmens, des Union Torfwerks in Scharrel, das auch zum Verbund gehört.

Durch eine vom Landkreis Cloppenburg ausgestellte Torfabbaugenehmigung sind wir in die Lage versetzt worden, weitere 450 ha in die Abtorfung mit aufnehmen zu können, so dass uns heute rund 1000 ha, wenn man alte und neue Flächen zusammennimmt, für die Abtorfung zur Verfügung stehen. Dieses Potential verspricht uns eine Lebenserwartung für unseren Betrieb bis ca. 2035.

Wurden die großen Hochmoore bis vor zwei oder drei Jahrhunderten als für den Menschen lebensfeindliche Landschaft empfunden, so rückten bei steigenden Bevölkerungszahlen die Hochmoore als Lieferant für Brenntorf und zur Nahrungsmittelproduktion in das Bewusstsein der Menschen. Anfangs in mühseliger Handarbeit, später mit zunehmender Technisierung und Maschinenunterstützung wurden die Hochmoore kultiviert und abgetorft.

Quelle: Moorkultur-Ramsloh.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert